Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten 16 Kinder auf zwei Gruppen verteilt jeweils am 11. und 18. Oktober 2020 mit einer begrenzten Anzahl ihrer Familienangehörigen in unserer Neuen Pfarrkirche feierlich ihre Erste Hl. Kommunion feiern. Die Freude darüber war den Kindern nach langem Warten und Ringen um eine Besserung der Situation anzusehen. Musikalisch umrahmt wurden die beiden Festmessen durch Trompete und Orgel, sowie durch eine gute Besetzung des Singkreises. Als ein schönes Zeichen der Gemeinschaft und Verbundenheit empfing die jeweils andere Gruppe ihre Klassenkameraden vor dem Hauptportal in einem Spalier mit wehenden Kirchenfähnchen und begleitete sie so in die Kirche hinein.
Ausgehend vom Glaubensmotto der diesjährigen Erstkommunion „Jesus – unser Licht“, verdeutlichte Pfarrer Thomas Peter Kopp den Kindern die Bedeutung des Leibes Christi für deren Leben. Die Vereinigung mit Jesus in der Kommunion schaffe eine tiefere Gemeinschaft mit dem Herrn, durch die sie im täglichen Handeln zum Guten gestärkt würden, die Gott immer wieder neu zur Mitte des Lebens mache und sie beständig in Freude auf seinen Wegen gehen lasse. Gerade in stürmischen Zeiten verliere das eigene Lebensschiff damit niemals die Orientierung auf den Wesentlichen, so der Geistliche. Bezugnehmend auf die Lesung vom jungen Samuel, der im Tempel den Ruf Gottes vernimmt und erst durch einen anderen seine Berufung erkennt, merkte der Pfarrer an: „Jetzt beginnt Euer Weg erst so richtig mit Jesus! Er hat Großes mit Euch vor!“ Er bat die Erstkommunikanten und deren Eltern, dieses empfangene göttliche Geschenk fruchtbar werden zu lassen. Um den Altar versammelt empfingen sie dann erstmalig den Leib Christi. Mit dem bekannten Gebet „O mein Heiland, großer König“ schlossen sie die Danksagung ab. Gemeindeassistentin Fr. Lang-Riebl kümmerte sich um die hygienegerechte Einhaltung des Abstands während der Kyrierufen und Fürbitten, die von den Kommunionkindern vorgetragen wurden. Den hölzernen und bemalten Leuchtturm, der während der ganzen Vorbereitungszeit den Altarraum zierte, fertigte ein Vater der Kommunionkinder eigens an.
In der nachmittäglichen Dankandacht wurde der feierliche Tag mit einer eucharistischen Anbetung, der Segnung von Andachtsgegenständen und dem Opfergang beschlossen.