Neue Christusfigur für das Hl. Grab – eine sichtbare Stärkung im Glauben an die Auferstehung
In diesem Jahr wurde das österliche Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu für die Gläubigen unserer Pfarrei in besonderer Weise durch das Auge vermittelt und auf gewisse Art greifbar. Eine neue, aus Lindenholz geschnitzte und lebensreal dezent bemalte Christusfigur für das Hl. Grab wurde in der Karwoche ihrer Bestimmung übergeben und im Rahmen einer Segensandacht feierlich in die Neue Pfarrkirche gebracht.
Holzschnitzer Gerhard Schinner, der seitens der Kirchenverwaltung mit der Anfertigung betraut wurde, reiste zusammen mit seiner Ehefrau Lisa, die die Bemalung der Figur vornahm, am Gründonnerstagvormittag aus Ebnath an, um das erneuerte Hl. Grab mit der Christusfigur zu uns nach Altenstadt zu bringen.
Familie und Freunde des Verstorbenen, anlässlich dessen Todes im vergangenen Jahr Spenden für jene Neuanschaffung erbeten wurden, warteten zusammen mit den beiden Geistlichen, H. H. Pfarrrer Thomas Kopp und H. H. Pfarrer i. R. Franz Winklmann, am Seitenportal auf deren Ankunft. In berührender Weise formierte sich eine kleine Prozession hinüber zum Josefsaltar, an dessen Ort das Hl. Grab während der Kar- und Ostertage seinen Platz fand. Die Erklärung, Enthüllung und Grablegung war ein bewegender Moment. Pfarrer Franz Winkelmann, ein enger Freund des Verstorbenen, nahm auf Wunsch unseres Pfarrers als Zeichen der Verbundenheit die Segnung vor. „Die Verehrung des gekreuzigten, gestorbenen und begrabenen Christus berührt die Wunden der Menschen. Der menschgewordene Gott hat sich in Jesus verwunden lassen, um unsere schmerzvollen Wunden durch die seinigen zu heilen. Mögen in den kommenden Tagen viele Menschen, die hier am Hl. Grab in Stille beten und trauern, in Jesus ihren Erlöser erkennen und sie durch das Betrachten der neuen Jesusfigur im hoffnungsvollen Glauben an die Auferstehung gestärkt werden,“ war die Überzeugung und der Wunsch des Geistlichen.
In der Liturgie am Karfreitagnachmittag fand nach der Passionsgeschichte die Grablegung der neuen Figur in einer Prozession statt.
Entsprechend groß war der Besuch am Hl. Grab zu späterer Stunde und am Karsamstag, dem eigentlichen Tag der Grabesruhe des Herrn.
Überregional erregte dieses Werk medial große Aufmerksamkeit.
So berichtete der Neue Tag unseres Wissens darüber in seinen Ausgaben am Montag (03.04.) und Dienstag (04.04.) auf den Kreisseiten der Landkreise Tirschenreuth, Neustadt a. d. Waldnaab und im Amberger Raum. Den Artikel können Sie hier einsehen.
Dass Herr Gerhard Schinner an seinem Geburtstag den Weg zu uns nach Altenstadt auf sich nahm, wusste die Pfarrei sehr zu schätzen und unser Pfarrer beglückwünschte ihn im Namen aller Anwesenden zum neuen Lebensjahr mit einem kleinen Präsentkorb, von dem manches auch zur Speisenweihe in die Osternacht mitgenommen werden konnte.