Am Abend fand um 19 Uhr das Requiem für die verstorbenen Pfarrangehörigen seit dem letzten Allerheiligentag statt. 40 Sterbefälle hatte die Pfarrei zu beklagen. Viele Angehörige nutzten daher die Möglichkeit zu diesem besonderen christlichen Gedenken und meldeten sich zur Totenmesse an. Pfarrer Thomas Kopp betonte in seiner Predigt die Spannung zwischen Abschied und Erwartung, zwischen Trauer, Erinnerung und Hoffnung aus dem Glauben, in der sich die Hinterbliebenen befinden. Ein Tag wie dieser lasse den Schock über den Tod eines Menschen wieder lebendig werden. Es sei aber gerade der Glaube und das Bauen auf den Auferstandenen, das in dieser schweren Situation den Trauernden in allen Dimensionen auffange und Zuversicht auf ein Wiedersehen in Gottes Herrlichkeit verleihe.
Zu den Fürbitten wurden alle Namen der Verstorbenen einzeln durch Gemeindeassistentin Fr. Lang-Riebl vorgelesen und eine Kerze durch das Licht der Osterkerze entzündet. Unter dem Läuten der großen Glocke betete man kniend und in Stille für deren Seelenheil. In der anschließenden Eucharistiefeier, die mit Orgel und einer Kantorin berührend begleitet wurde, beging man das große Geheimnis des katholischen Glaubens.